Kann man wirklich mit nur zehn Minuten Zeiteinsatz pro Woche erfolgreich Optionen handeln oder ist das alles nur Wunschdenken? Braucht es nicht doch etwas mehr um diese schönen Renditen zu erwirtschaften? In diesem Beitrag möchten wir Dir einen kleinen Überblick darüber geben, mit welchem Zeiteinsatz Du planen solltest, wenn du mit dem Gedanken spielst in den Optionshandel einzusteigen, über welchen Anlagehorizont über welche Zeiträume wir sprechen (Video zum Beitrag findest Du hier).
Wenn Du Dich über den Optionshandel informierst und einsteigen möchtest, wird Dir häufig das Argument präsentiert, dass es wenig Zeitaufwand bedeutet. Mit nur wenigen Minuten pro Woche oder sogar nur ein- bis zweimal im Monat soll es möglich sein, erfolgreich zu handeln. Doch wie sieht die Realität aus? Wir wollen jetzt einmal darauf eingehen.
Grundsätzlich solltest Du unterscheiden zwischen der Lernphase am Anfang und dem eigentlichen Trading. Egal wie es hinterher aussehen wird, am Anfang steht erst einmal die Lernphase. Es ist ein Handwerk, das erlernt werden muss – und das nicht mit ein paar Videos, die man sich anschaut und dann mit ein paar Klicks die Trades aufsetzt. Um wirklich zu verstehen, wie das Ganze funktioniert, wie man es managen und wieder an den Trade anknüpfen kann, ohne in eine schwierige Situation zu geraten, muss man sich Zeit nehmen.
Man kann es vergleichen mit einer Fabrik: Wenn Du im Optionshandel erfolgreich gelernt hast und ein System für Dich geschaffen hast, kann das Ganze mit relativ wenig Zeitaufwand am Laufen gehalten werden. Doch am Anfang steht der Lernaufwand und den sollte man nicht unterschätzen. Es dauert seine Zeit, bis das Gebäude errichtet und die Maschinen eingestellt sind. Genauso ist es auch im Optionshandel. Veranschlage daher nicht nur ein paar Stunden am Wochenende, sondern nimm Dir wirklich selbst Zeit. Viele Trades entwickeln sich über viele Wochen und erst dann lernst Du auch, während Du den Trend beobachtest und begleitest – idealerweise im Demo-Konto.
In dieser Zeit solltest Du Dir die nötige Zeit nehmen, um zu verstehen, wie der Optionshandel funktioniert. Möchtest Du mehr darüber erfahren, schau doch mal in unserem Ausbildungsprogramm vorbei.
Es ist schwer zu sagen, wie viele Stunden Du brauchst, um das zu verstehen. Es hängt von den Strategien ab, die Du handeln möchtest. Um die Basiszusammenhänge zu verstehen und ein paar Basisstrategien anwenden zu können, solltest Du Dir mehr als nur ein Wochenende Zeit nehmen. Durch das Wiederholen und das ständige Anwenden im Markt und in sich verändernden Märkten wächst auch Dein Verständnis.
Um ein grundlegendes Verständnis aufzubauen, solltest Du Dir mindestens zwei bis drei Monate Zeit nehmen. In dieser Zeit kannst Du viel mehr als 100 Stunden Lernaufwand investieren. Aber Achtung: Ohne das Üben und Anwenden im Markt wird die Theorie nicht ausreichen.
Bist Du reiner Optionsverkäufer oder möchtest Du aktiv handeln? Aktive Händler haben noch mehr Zeitaufwand, den wir hier aber mal außen vor lassen.
Bist du bereit, aktiv am Markt teilzunehmen und dich täglich dafür zu setzen? Dann ist das schon Aussagekräftig genug.
Ihr müsst hierbei zwei Dinge klar unterscheiden: den Zeithorizont und Euren Handelsstil. Wenn Ihr eher kurzfristig orientiert seid, dauern Eure Trades meist zwischen 2 Wochen und 2 Monaten. Habt ihr euer Handelssystem einmal aufgebaut, könnt Ihr auch die Zeit zum Aufsetzen eurer Trades besser einschätzen. Aufgrund der Arbeit, die dafür notwendig ist, solltet ihr für das Aufsetzen ca. 15-20 Minuten pro Woche einplanen.
Das Management betrifft jedoch nochmal ein anderes Thema. Je nach Marktphase könnt ihr das Aufsetzen des Trades mit einem Take Profit und einem Stop-Loss in einem ruhigen Markt in 15-20 Minuten beendet haben. In einem unruhigeren Marktumfeld empfiehlt es sich, mehrmals pro Woche in den Trade zu schauen.
Möchtest Du nur einen Trade aufsetzen, dann ist die reine technische Umsetzung – Eingabe, Abschicken, Stop Loss und Take Profit anhängen – in kurzer Zeit zu schaffen. Aber um erfolgreich zu traden, musst du mehr als nur einen Trade in der Woche aufsetzen. Dazu gehören Themen wie Hedging, Absicherung und wie sich das gesamte Portfolio ergänzt. Von einer Handelswoche in nur zehn Minuten kann man nur abraten. Wenn du wirklich erfolgreich traden möchtest, solltest du zweimal die Woche Zeit einplanen, um deine Trades zu kontrollieren. Dafür solltest du ungefähr eine halbe bis ganze Stunde einplanen – auch wenn es nur 3, 4 oder 5 Trades sind. Darüber hinaus musst du am Markt aktiv sein, dich laufend informieren und die großen Wetterlagen beobachten. Wer langfristig orientiert ist und ein Depot aufbauen möchte, kann mit Optionen zusätzliche Renditen erzielen. Daher haben wir hier ein Video verlinkt, falls du noch mehr darüber erfahren möchtest.
Du möchtest Zeit sparen, indem du ein Depot mit Optionen aufbaust? Dann ist der Mehraufwand gegenüber einem normalen Aktiendepot gar nicht so groß! Denn auch bei einem normalen Depot informierst du dich über den Markt und suchst nach Wertpapieren. Insofern kannst du auch gleichzeitig Optionen nutzen, um deine Positionen abzusichern oder günstiger einzusteigen. Der Zeitaufwand ist also nicht größer als bisher. In nur 10 Minuten pro Woche kannst du dein langfristiges Depot aufbauen, indem du zum Beispiel nach günstigen Optionen Ausschau hältst. Wenn du mehr über die Vorteile des Optionenmarktes für langfristig orientierte Anleger erfahren möchtest, schau unbedingt in unserem Ausbildungsprogramm vorbei!